Als unsere Klassenlehrerin Frau Broer uns von dem „Kaufmann-International-Certificate-Kurs“ in Dublin erzählt hat, war ich sofort interessiert. Wann erhält man schon die Chance in einem fremden Land an einer Universität zu studieren und finanzielle Unterstützung durch Erasmus+ zu bekommen?
Nach langer Vorfreude war es Ende November endlich soweit und meine Reise nach Irland zur Dublin Business School ging los. Nach einem kurzen Flug bin ich vom Flughafen in Dublin abgeholt worden und zu unserer Unterkunft gebracht worden. Dort habe ich schon einige Mitlernende getroffen, die auf ihr Zimmer warteten. Als wir endlich unsere Zimmer bekommen haben, habe ich mich sehr gefreut. Die Zimmer waren sehr schön, jeder hatte ein eigenes Bad und von meiner Wohnküche, die ich mir mit weiteren Studierenden teilte, konnte man die ganze Stadt von oben überblicken. An unserem Ankunftstag hatten wir nur eine kurze Einweisung erhalten und konnten den Rest des Tages allein die Stadt erkunden, die zu Fuß nur 20 Minuten entfernt war.
An unserem ersten Tag fing der Unterricht genau wie in den restlichen drei Wochen um 9.30 Uhr an. Unsere Professoren haben sich vorgestellt und uns Allgemeines zum Studium erklärt, wie beispielweise welche Veranstaltungen wir belegen können und wie man sich vor den Stunden anmeldet. Des Weiteren haben sie uns einen Einblick gegeben, was wir in den nächsten Wochen bei ihnen im Unterricht lernen werden und erarbeiten müssen. Auch ein Test, in dem geprüft wurde, auf welchem Stand unsere Englischkenntnisse sind, wurde durchgeführt. Am Nachmittag konnten wir an einer Stadttour teilnehmen, bei der wir uns einen guten Eindruck von Dublin machen konnten. Wir hatten sehr viele interessante Kurse: Zum Beispiel diskutierten wir über Globalisierung, den Brexit und seine Auswirkungen, aber auch Unternehmenskommunikation, Unternehmenskultur und Unternehmensgründungen standen auf dem Programm, wobei insbesondere die Unternehmensgründung einen großen Teil unserer Arbeit beanspruchte. Wir lernten, unser eigenes Start-Up zu entwickeln, einen Businessplan zu erstellen, den Markt und den Wettbewerb zu analysieren, um so die besten Voraussetzungen für unser Start-up zu erhalten. Es war ein sehr lehrreicher und interessanter Kurs, in dem man sich sehr gut weiterentwickeln konnte.
Am Ende der drei Wochen mussten wir unser Start-Up präsentieren und eine Klausur über unser gelerntes Wissen der letzten Wochen schreiben. Aber dadurch, dass wir einiges zum Thema Präsentationen und Kommunikation gelernt haben, ist es mir nicht mehr schwer gefallen vor anderen zu präsentieren. Außerdem hatten wir die Chance mit zwei CEOs zu sprechen, die uns von ihren Erfahrungen hinsichtlich Unternehmensgründung berichtet haben. Das war sehr interessant.
Insgesamt haben mir die drei Wochen an der Dublin Business School sehr viel Spaß gemacht und ich konnte viel neues Wissen aneignen und meine Englischkenntnisse verbessern. Schön war auch, dass wir am Ende des Schultages immer noch in die Stadt zum Einkaufen oder Bummeln gehen konnten, sowie Bars und Museen besuchen.
Dublin und Irland allgemein haben wirklich sehr viel zu bieten. Auch wenn man mal raus ins Grüne will, ist es sehr einfach mit dem Bus oder der Bahn die schöne Gegend in und um Dublin zu erkunden. Ich hatte das Glück, dass wir wirklich sehr schönes Wetter hatten und ich viele, tolle Ausflüge an unseren freien Wochenenden oder Nachmittagen in die schöne Natur Irlands machen konnte.
Ich hatte eine sehr schöne Zeit, habe viele neue Eindrücke erhalten, aufregende Sachen erlebt und sehr viele nette Menschen kennengelernt. Ich kann nur jedem empfehlen auch so eine Erfahrung zu machen. Ich werde sicher noch lange an diese schöne Zeit in Dublin zurückdenken.
verfasst von Christina Frank
Weitere Informationen unter
- Business-Englischkurs für die deutsche Kaufmann-Berufsausbildung:
german-irish.ie - Erasmus+: Förderung für Auslandsaufenthalte in der Berufsbildung:
na-bibb.de
