Bewerbungstraining in der IHK: Wichtige Tipps für den Einstieg ins Berufsleben

Wie schreibe ich eine überzeugende Bewerbung? Und wann ist der beste Zeitpunkt, diese abzuschicken?

Diese und weitere Fragen standen am 02.10.2024 im Mittelpunkt des Bewerbungstrainings der Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen (IHK) in Paderborn. Schülerinnen und Schüler des Ludwig-Erhard-Berufskollegs (Bildungsgang: Kaufmännische Assistenten) erhielten von erfahrenen Auszubildenden, einem Vertreter der Agentur für Arbeit und der IHK-Referentin Monika Grundke wertvolle Informationen, die sie auf dem Weg zu einer erfolgreichen Bewerbung unterstützen sollen. Bereits zu Beginn der Veranstaltung wurde deutlich, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in kompetenten Händen waren. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde, bei der sich die Teilnehmer untereinander bekannt machten, starteten die beiden Auszubildenden Katharina Wook (Industriekauffrau bei der Bette GmbH & Co. KG) und SJ Cook (Kauffrau für Digitalisierungsmanagement bei der HDO Druckguß und Oberflächentechnik GmbH) mit spannenden Präsentationen. Sie gaben Einblicke in ihren persönlichen Bewerbungsprozess und teilten ihre Erfahrungen aus der Praxis. Monika Grundke ergänzte diese Einblicke, indem sie den Schülerinnen und Schülern die Perspektive der Unternehmen näherbrachte. So wurde anschaulich erklärt, worauf Firmen bei Bewerbungen besonders achten.

Im weiteren Verlauf der Veranstaltung wurden hilfreiche Tipps für das Verfassen einer Bewerbung besprochen. Dazu gehörte etwa der Rat, sich bei Familie und Bekannten Unterstützung zu holen oder auf Ressourcen wie die Website der Agentur für Arbeit und die Connect-Berufseinstiegsplattform zurückzugreifen. So könnten Bewerberinnen und Bewerber sicherstellen, dass sie umfassend vorbereitet sind.

Alexander Dückmann, Berufsberater der Agentur für Arbeit Paderborn, betonte die Bedeutung des richtigen Zeitpunkts. Er empfahl, die ersten Bewerbungen bereits Anfang 2025 in kleineren Etappen an die Unternehmen zu versenden. Er ging zudem auf den Einsatz von künstlicher Intelligenz bei der Bewerbung ein. Seiner Meinung nach, kann KI ein hilfreiches Werkzeug zur Rechtschreibprüfung oder für kleinere Formulierungen sein. Als komplettes Verfassen eines Bewerbungsschreibens sei sie jedoch nicht zu empfehlen, da der persönliche Ausdruck verloren gehe – ein Aspekt, den auch Monika Grundke unterstrich.

Besonders aktiv wurde die Gruppe, als die beiden Auszubildenden kleine berufsbezogene Aufgaben stellten, die von den Schülerinnen und Schülern mit großem Engagement und Erfolg gelöst wurden. Ein Schüler äußerte sich im Gespräch positiv überrascht über die Veranstaltung. Er habe nicht erwartet, so viele nützliche Tipps zu erhalten, und zeigte sich besonders von der Präsentation der Botschafterin Katharina Wook begeistert, da er sich für den Beruf des Industriekaufmanns interessiert. Auch die Aufgaben von Katharina hätten ihm gut gefallen, da er in naher Zukunft ein Praktikum in diesem Bereich plant.
Auf die Frage, was ihm an der Veranstaltung nicht gefallen habe, konnte er keine negative Rückmeldung geben – im Gegenteil: Alle Eindrücke seien durchweg positiv gewesen. Besonders hilfreich fand er die Informationen darüber, wann der beste Zeitpunkt für eine Bewerbung sei, sowie die persönlichen Erfahrungsberichte der Auszubildenden.

Zum Abschluss der Veranstaltung erklärte Monika Grundke den Schülerinnen und Schülern noch einmal ausführlich die Nutzung der Connect-Plattform. Im Anschluss daran hatten die Botschafterinnen, Monika Grundke und Alexander Dückmann die Gelegenheit, die mitgebrachten Bewerbungen der Teilnehmenden durchzusehen und wertvolle Verbesserungsvorschläge zu geben.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Bewerbungstraining ein voller Erfolg war. Die Zusammenarbeit zwischen der Agentur für Arbeit und der IHK hat erneut gezeigt, wie wichtig es ist, junge Menschen frühzeitig und umfassend auf den Bewerbungsprozess vorzubereiten.