Und am Ende gen Osten - Oktober 2023, die letzte Woche des internationalen Wirtschaftsprojektes in Radom

Vier Länder, vier Begegnungen, vier Schüler-Wettbewerbe um die beste Start-Up Idee. Die vierte und letzte Projektwoche des großen Wirtschaftsprojektes der Partnerschulen des LEBK aus Spanien, Irland und Polen fand in Radom, Polen statt.

Am 21. Oktober machen sich fünf Schüler des Wirtschaftsgymnasiums begleitet von den Lehrern Marx und Schlüter - auf den Weg nach Radom. Eingestimmt auf die polnischen Küche wurden wir bereits im Speisewagen des Berlin-Warschau-Expresses, in dem man schon ab Frankfurt/Oder polnische Spezialitäten von Pieroggen, Zurek, Zupa-Ororkowa und Rote-Beete-Gerichte genießen konnte. Den Tag vor und nach der Projektwoche nutzten wir, um in der Europäischen Metropole Warschau Halt zu machen, um Altstadt, Königspalast und Gärten, Altstadt-Schloss, das jüdische Museum POLIN, Markplatz, Kathedrale sowie die Aussichtsplattform des Kulturpalastes zu besichtigen.

In Radom fand ab Montag, 23. Oktober 2023, die Projektwoche statt. Spiritus rector der Projektidee ist der spanische Pädagoge Juan Bruzon aus Ceuta. Er verknüpfte den Gedanken, im Wirtschaftsunterricht erworbenes Wissen praktisch anzuwenden, mit einer internationalen Schülerbegegnung. So entstand ein Wirtschaftsspiel, in dem je vier Schüler aus verschiedenen Ländern eine Firmengründung durchführen. Die Idee überzeugte die zuständigen Schulbehörden in Madrid, sodass sie in das Erasmus+ Programm der Europäischen Union aufgenommen wurde; zur großen Freude der Berufsschulen in Galway, Radom und natürlich zur Freude des Ludwig-Erhard-Berufskollegs in Paderborn. Seit dem Frühjahr 2022 wurden die Projektwochen durchgeführt - wie bereits zuvor in Ceuta, Galway und Paderborn erhielten die Teilnehmer auch hier in Radom zunächst einen Vortrag über die Standortbedingungen der Region. Fünf international besetzten Schülergruppen zu je vier Teilnehmern entwickelten nun eine Unternehmensidee, die es mit Finanzplan, Marketing und Entwicklungsplan auszuarbeiten galt. Eine Jury aus Schul- und Wirtschaftsvertretern bewertete am Ende die von den Schülern vorgestellten Unternehmen. Durch die internationale Besetzung der Gruppen waren die Schülerinnen und Schüler gezwungen, sich in Englisch zu verständigen. 

Polen, Warschau, Radom, das Lagerfeuer im Freilichtmuseum und nicht zuletzt die vielen Begegnungen mit spanischen, irischen und polnischen Mitschülern aus Berufskollegs haben einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Wir warten gespannt auf eine Neuauflage dieses zweijährigen Projektes, an dem insgesamt 20 unserer Schüler aus verschiedenen Klassen der Kaufmännischen Assistenten und des Wirtschaftsgymnasiums teilnehmen konnten.